Wallfahrtskirche Maria Ponsee
entstand aus einer Kapelle im 12. Jhdt., 1329 urkundliche Erwähnung als Marienheiligentum. Um 1420 erfolgte der Ausbau zu einem dreijochigen Seitenschiff mit Kreuzrippengewölbe. Der einzigartige, eindrucksvolle Wehrturm besteht vermutlich aus römischen Bruchsteinen. 1716 bis 1726 wurde die Kirche nach Plänen von Jacob Prandtauer vergrößert und barockisiert. Aus dieser Zeit stammt als Gegenstück zum gotischen Seitenschiff der frühbarocke Anbau im Norden. Gleichzeitig erfolgte die Errichtung eines Jagdschlösschens als Sommerresidenz für die Pröbste des Stiftes Herzogenburg, das später zum Pfarrhof umfunktioniert wurde. Der Hochaltar hat als Besonderheit kein Altarbild, sondern eine lebensgroße Marienstatue, die 1720 vom Donauhochwasser angeschwemmt wurde. Die erste Hochblüte als Wallfahrtskirche erlebte die Pfarre Ponsee im 18. Jahrhundert. Die Umbenennung in Maria Ponsee erfolgte 1950, als die in Vergessenheit geratenen Wallfahrten feierlich wieder aufgenommen wurden.
Barockschloss der Grafen von Althann
Das im 16. Jahrhundert errichtete Anwesen ist Wohnsitz der Familie Althann, Gutsbesitzer und Biolandwirtschaft.
AKW Zwentendorf; ...1978 durch Volksentscheid nie in Betrieb
1971 war Baubeginn für das 1. Österreichische Atomkraftwerk in Zwentendorf an der Donau. Unmittelbar vor der Fertigstellung 1978 war die Bevölkerung bei einer Volksabstimmung mit 50,4 % gegen die Inbetriebnahme. Das Ergebnis und das in der Folge vom Nationalrat beschlossene "Atomsperrgesetz" waren das Aus für die Nutzung der Kernenergie in Österreich.
Seither ist das AKW ein Ersatzteillager für deutsche Schwesterkraftwerke und dient fallweise für Ausbildung und Tests. Außerdem befindet sich auf bzw. neben dem Werk eine riesige Solaranlage und es besteht die Möglichkeit an Führungen teilzunehmen. Nähere Informationen unter www.zwentendorf.com.
Als Ersatz wurde 1986 das mit Kohle u. Gas betriebene Kalorische Kraftwerk Dürnrohr in Betrieb genommen. Bis heute ist es wegen seiner vorbildlichen Rauchgasreinigungsanlagen eines der umweltfreundlichsten kalorischen Kraftwerke der Welt.
Die in der nähe liegende Müllverbrennung, ein Donaukraftwerk und eines der größten Umspannwerke Europas machten Zwentendorf an der Donau mit Recht zu österreichs Energiegemeinde.
In jüngster Zeit setzt man auf erneuerbare Energie und nachwachsende Biomasse,....ganz im Zeichen des Klimawandels und der steigenden CO²-Problematik.
Die Agrana-Bioethanolanlage
liefert Treibstoff aus Mais, Weizen und Zuckerrübe. Neben dem kalorischen Kraftwerk entsteht eine große Biomasseanlage der EVN.